Wichtige Aspekte zum Abbruch von Gebäuden
TeilenEin Gebäude wird sowohl im privaten als auch gewerblichen Bereich gebaut. Ihre Errichtung ist jeweils für eine lange Zeit geplant, jedoch nicht für die Ewigkeit. Das gilt auch für den Denkmalschutz. Wer ein Grundstück mit einem sanierungsreifen Haus erwirbt, steht vor einer Frage. Was ist billiger? Der Abbruch oder die Sanierung? Hat er sich für den Neubau entschieden, sucht er sich ein Bauunternehmen, das sich auf den Abriss von Gebäuden spezialisiert hat.
Im ersten Schritt benötigt er jedoch eine Genehmigung der betreffenden Gemeinde, in der das Haus steht. Diese prüft den Vorgang und erteilt gegen eine Gebühr die Abrissgenehmigung. Außerdem werden Container und Mulden für den Abfall benötigt. Sollen diese auf einem öffentlichen Platz oder einer Parkfläche platziert werden, dann ist ebenfalls eine Genehmigung erforderlich. Sonst kann der Containerdienst seine Großraumbehälter für die Entsorgung nicht aufstellen.
Da viele Gebäude noch mit Materialien gebaut wurden, die heute krankheitserregend sind, ist die Entsorgung dieser Stoffe an verschiedene Auflagen gebunden. Die Mitarbeiter verrichten ihre Arbeiten mit Schutzkleidung. Gleichzeitig handelt es sich um Sondermüll, der kostenpflichtig entsorgt werden muss. Hierbei spielen die Kosten eine große Rolle, da sie pro Kubikmeter einige Tausend Euro betragen können. Vor dem eigentlichen Abbruch wird das komplette Gebäude untersucht. Hierbei bauen die Mitarbeiter alle recycelfähigen Gegenstände wie Badewannen, Eisen- oder Kupferrohre aus.
Während des Abrisses werden die einzelnen Stoffe getrennt und in verschiedene Container gepackt. Für spezielle Stoffe muss der Bauunternehmer verschiedene Container und Mulden bestellen. Hält er sich nicht an diese Vorgaben, wird der Großraumbehälter nicht abgeholt. Bemerkt der Containerservice das Problem erst später, erhält der Auftraggeber eine zusätzliche Rechnung. Da im Rahmen des Abbruchs verschiedene Staubbestandteile in die Umwelt gelangen, müssen die Gebäude in der Nachbarschaft zusätzlich geschützt werden. Diese Maßnahmen erfolgen beispielsweise durch portable Wände und Folien. Gleichzeitig befeuchtet man die Mauern mit Wasser.
Der Abbruch selbst wird mit verschiedenen Techniken durchgeführt. Die bekannteste ist der Bagger, der mit einer speziellen Vorrichtung versehen wird. Mit ihr kann man Wände einschlagen und einreißen. Innerhalb der Häuser kommen der Presslufthammer und verschiedene Werkzeuge zum Einsatz. Größere Gebäude, die mit sehr stabilem Beton errichtet worden sind, müssen hingegen gesprengt werden. Sprengungen dürfen nur von speziell ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden, da diese Arbeiten sowohl die Mitarbeiter als auch andere Zivilisten gefährden.
Wer jedoch die Kosten trägt, entscheidet sich aufgrund des Kaufvertrages. Hat der Verkäufer während des Kaufes wichtige Aspekte nicht erwähnt, die den Käufer zum Abriss zwingen, so muss der Geschäftspartner diese Kosten tragen. Es kann auch sein, dass der Verkaufspreis eines Grundstücks um die späteren Abbruchkosten gemindert werden muss. Diese Frage ist immer von der Lage des Grund- und Bodens abhängig, was auch die Verfügbarkeit ähnlicher Grundstücke einschließt.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. vom SAVA Baumanagement.